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Die "Fussballfanlegende" aus dem Kremstal - Home
LASK und "unser TEAM"

 

          Fanklub KOMMANDO KREMSTAL seit 1992


      

1899 - 2014    -    115 Jahre LASK

 1924 - 2014  90 Jahre Meister von Oberösterreich

 

Trainings:

 
18.06.2014  Trainingsbeginn -  Uhrzeit noch offen  (Sportplatz Zöhrdorf)
22.06. - 25.06.2014  Trainingslager im Wellnesshotel "Dilly" (Windischgarsten)
 

Testspiele:

 
24.06.2014  Testspiel gegen Kosice - Beginn 18:30 Uhr  (Windischgarsten)
27.06.2014  Testspiel gegen Wacker Burghausen -  Beginn 18:30 Uhr  (Bad Wimsbach)
02.07.2014  Testspiel in Ottensheim - Beginn 18:30 Uhr  (Gegner noch nicht fixiert)
05.07.2014  Testspiel gegen Austria Wien  - Beginn 15:30 Uhr  (Meggenhofen)
08.07.2014  Testspiel gegen Celtic Glasgow - Beginn 19:00 Uhr (Linzer Stadion)
16.07.2014  Testspiel gegen Galatasaray Istanbul  - Beginn 19:30 Uhr (Linzer Stadion)
 

Bewerbsspiele:

02.07.2014  Cup Auslosung
12.07.2014  1. Runde Cup
18.07.2014  1. Runde - "Heute für Morgen" 1. Liga

 


 stadion St.Pölten



Topinfos auch unter :   http://www.facebook.com/pages/Kommando-Kremstal/132641330186136


 
 

 



 

LASK-Platz Revue

 

„Heimsieg beim 1.Spiel Daheim“

 

Wie beginnt man einen Tag, an dem man der Meinung ist, Geschichte zu schreiben? Man fährt auf den Südbahnhofmarkt und lässt sich’s gut gehen.

Um 11 Uhr trickse ich auf  dem Hbf ein, und siehe da, es läuft mir gleich einer "in da Tschickbudedress" über'n Weg. Die Schmähungen, Erniedrigungen und Messerwürfe des letzten halben Jahres unvergessen, konnte ich das Ergebnis ihres selbsternannten Kultklubs 

vomVortag 

nicht unerwähnt lassen.

 

 

Am Südbahnof  dann mal alle Tageszeitungen studiert und Werbung für unser heutiges „Pflichtspiel“ gemacht. Wieviel Zuschauer werden wir haben 300, 500 oder sogar 1000?  Wieviele boykottieren 100, 200, 300 oder gar nur 50?

Das war heute mein Kopfkino.

Am Nachmittag führte dann mein Weg in die Neue Heimat, Linz-Wegscheid, raus aus dem verschlafenen Bahnhof und am Flötzerweg hatte ich schon den Geruch des LASK in der Nase.

Angekommen, gleichen Gebäude und Platz nicht mehr dem, was sie auf meinem „Spezialshirt“ für Heute, ein Bild des LASK-Platzes 1973, waren. Aber dennoch, es kribbelt. Gut 2 Stunden vor Spielbeginn, der Wirt hat offen, und sie kommen, die Neuen, die Alten, die Fans, Alte, Altgewordene und Junggebliebene.

Im LASKresti, das sich ordentlich füllt, sind einige LASK-Legenden auszumachen, von Spielern bis zu Funktionären wie Robert Felicetti, der über 30 Jahre in den Diensten des LASK war und heute noch immer sein Herz hier hat, an der Anlage, sowie beim LASK. Immer alte Geschichten auf seinen Lippen, er kennt ja die ganze „Gschicht“, lauscht man Ihm gerne.

Im Gastgarten oder an der Bar, es wurden Mythen, Legenden und andere "Gschichtln" ausgegraben. Und die Menschenschlange an der Kassa lässt auch eine gute Kulisse erwarten.

Um 18 Uhr solls losgehen, gutes Fussballwetter, „the voice“ Manfred Payrhuber feiert sein Comeback als Platzsprecher, über 1000 sollen es sein und ein paar vor dem Platz, die boykottieren, eher weniger als man erwartet hat. Es wirkt nostalgisch und doch ganz neu. Zusätzlich hisse ich mit einem Fankollegen zwei Transparente unseres Fanklubs, welcher dem heutigen besonderen Match fast zur Gänze beiwohnt. Das dritte gehört wieder einmal den Boykotteuren.

Die Mannschaft läuft auf, zum „Allerersten Pflichtspiel“ auf dieser Anlage gegen den Cupsieger aus Kärnten, den SV Spittal.

Dynamisch und fließende Spielzüge wie in guten alten Zeiten, ehe es in der 27. Minute zum 1:0 durch einen Freistoß  von Vujanovic kommt. Der Bann ist gebrochen, es fällt Tor um Tor, begleitet vom Applaus der Anhänger. Ab der 72. durften auch die Boykotteure auf die Anlage und noch 3 Tore zum Endstand von 7:0 aus nächster Nähe miterleben.

Die Mannschaft wurde gefeiert, mehr als würde sie nur die 2. Cup-Runde erreicht haben.

So historisch das Spiel, ist auch der Sieg auszumachen, war es doch das letzte Mal vor 19 Jahren, in der letzten Herbstrunde 1993, als man Kufstein in einem Pflichtspiel 7:0 wegdonnerte und Herbstmeister wurde.

Rudi Trauner wird trotz der Umstände, warum es so ist, 

im Himmel 

ein Lächeln auf den Lippen haben.

 

 

Jedoch war der Tag lang noch nicht zu Ende. In und um's LASKresti wurde fachgesimpelt, "Gschichtl druckt" und "Schmähs griss'n" wie in alt-ehrwürdigen Zeiten.

Erst weit nach Einbruch der Dunkelheit wanderten die Letzten wie eh und je aus dem LASKresti, in "bierseeliger" Laune.

Dann aber ist es so weit und das Unvermeidbare tritt ein: Das Licht geht aus, der Wirt sperrt zu, der LASK ist wieder weg - für immer? Nein, aber für wie lange? Wochen? Monate? Jahre? Doch auch, wenn keine schwarz-weiße Gestalt zu finden ist, die Erinnerungen sind auf ewig - untrennbar - mit diesem Ort verbunden, dem ehemaligen LASK-Wohnzimmer!

 

 

„LASK“ and the never ending Story !





Der LASK-Platz

 

„Heimgekehrt fürs 1. Spiel“

 

Am 14.07.2012, um 18 Uhr, zur 1. Runde im ÖFB-Cup gegen SV Spittal/Drau, dem Landesligisten aus Kärnten - ebenfalls ein ehemaliger Bundesligaverein und kein unbekannter Cupgegner für uns - kehrt der LASK in seine ehemalige Heimat, in die „neue Heimat“, zurück.

Es soll kein normales Spiel sein, es wird das erste Pflichtspiel der 1. Kampfmannschaft des LASK auf  dieser Anlage sein, und das 39 Jahre nach der Eröffnung.

Die vielen Umständen, Ungewissheiten und Wirren bescheren uns dieses historische Spiel auf der nunmehrigen OÖFV Anlage.


Der „LASK-Platz“ , am 13.Mai 1973 aus der Taufe gehoben, zum 65. Jubiläum der Fussballsektion des LASK,  „für die Zukunft gebaut und als Zentrum der OÖ Jugend“, um 14 Millionen Schilling.

2 Hauptfelder, 1 Nebenfeld, Flutlicht, Bürogebäude, Schulungsräume, Platzwartwohnung und vieles mehr,  was man sich damals erträumen konnte. Und was kaum ein Verein von sich behaupten konnte, das konnte der LASK, denn die Anlage war Eigentum des „Linzer Athletik Sport Klub“ !

Dort war nicht nur die Trainingsstätte der KM, sondern Spiel und Trainingsplatz sämtlicher Nachwuchsmannschaften.

Aber auch für viele andere brennt die Seele, war hier so etwas wie eine Heimat, die
täglichen Trainingskibieze, der Platzwart, der seine Wohnung im 1. Stock hatte, die Damen im Sekretariat, die Anwohner in den Wohnhäusern, die oft auch als Platzwarte tätig waren und vor allem die Anhänger des LASK und Stammgäste des legendären LASK-Restaurants.

Am Eingang erinnerte eine Marmortafel an die Eröffnung und später zierte sogar ein LASK-Mosaik den Boden.

Im „LASK-Resti“, wie es liebevoll genannt wurde, die Heimat der Spieler und Fans, wo vom Koch bis zum Kellner schwarz weisses Blut in den Adern floss. Hier wurden Versammlungen, Stammtische, Weihnachtsfeiern der Mannschaften, des Anhängerklubs und der Ordner bei Musik und Tanz, die oftmals weinseelig endeten, abgehalten.

Der Treffpunkt vor jedem Auswärtsspiel, zu den Schlachtenbummlerfahrten, wo man auch oft bis spät in die Nacht auf die heimkehrende Mannschaft wartete, um sie lautstark noch mal Hochleben zu lassen, dass es von Zöhrdorf bis Spallerhof alle aus den Betten hob.

Legendär auch als sich 1996 zum Cupspiel in Kottingbrunn alle Busse 10 Uhr vormittags vor dem LASK-Resti trafen und rund 100 Anhänger im Lokal noch einen Umtrunk zu sich nahmen, herschte bei nur einem überraschten Kellner ordentliches Chaos.

Auch dunkle Seiten schrieb man hier, Anfang der 1980er Jahre tötete sich ein Bundesheersoldat mit seiner verschmähten Liebe, in dem er eine Handgranate im Lokal zündete.

Das besondere am LASK-Platz war natürlich, dass er dem Verein gehörte. Testspiele fanden statt. Von Rapid Wien bis Vorwärts Steyr - nach der Wende VFB Leipzig - waren viele kultige Gegner zu Gast.

Heute unvorstellbar, kam es sogar öfters, (wenn sie keine Ligagegner waren) zum Test- Derby gegen den SK Voest.

 

Im Winter gab es den Weihnachtspunsch mit dem LASK, die Saisoneröffnungen fanden da statt usw.

1993 hatte der damalige Präsident Otto Jungbauer sogar schon die Idee eine große Tribüne zu bauen und fix auf den LASK-Platz zu ziehen, um den hohen Betriebskosten des Linzer Stadions zu entgehen. Jener Otto Jungbauer, der auch auf dieser Anlage die Lichter, WC-Muscheln und die Wählscheibe des Telefons abschrauben lies um Kosten zu sparen und die Kabinen, nur mit Oberlichte, an Ausländer und Studenten vermietete, bis unter Rieger alles dann wieder generalsaniert wurde. Leider ging damals sehr viel Historisches an Pokalen,Wimpel, alten Pässe und Bildern verloren. Wurden sie weggeworfen bei der Entrümpelung oder gar gestohlen wie der Meisterpokal und EC-Erinnerungen?

Im Jahr 1997 zog man mit der Ersten und dem Büro ins Linzer Stadion, ehe 1999 der LASK entgültig seinen „Stolz“, den „LASK-Platz“, verlor und ihn die Sanierern des Krisengebeutelten Klubs um ein Bagatelle verkauften - aber noch viel schlimmer, weit unter dem Ideellen Wert .

Der „LASK-Platz“, wo früher am Dach des Gebäudes von weitem sichtbar und stolz, groß die vier Buchstaben „LASK“ prangten, immer bezeichnet als das Familiensilber. Er galt als unverkäuflich. Sämtliche Bankkredite für den Bau wurden damals von den 4 Präsidenten Trauner, Richter, Fein und Lindpointner übernommen.  Das Lebenswerk unseres großen  Präsidenten Rudi Trauner, der mehr als 2 Jahrzehnte an der Spitze stand und 2004 verstarb - ihn traf es damals am Meisten. Sein Kind, der „LASK“ kehrt nun heim, schwer angeschlagen, ungewollt… zum ersten Pflichtspiel auf dem „LASK-Platz“…

 

„Was vergangen, kehrt nicht wieder, aber, ging es leuchtend nieder, leuchtets lang zurück „

 

 

Hoch lebe der LASK

 

Jürgen Woisetschläger




 



 

 
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